Kurzmeinung: Leider konnte mich der eher poetische und literarische Schreibstil nicht ganz von sich überzeugen. Trotzdem ganz süße YA-Story mit Tiefgang.
Rezension:
Kels ist eine Buchbloggerin mit einer großen Community hinter sich. Online hat sie einen besten Freund namens Nash, den sie noch nie getroffen hat. Kels zieht um und plötzlich steht Nash in der Bibliothek vor ihr. Doch er weiß nicht, wer sie wirklich ist, denn eigentlich heißt sie Halle.
Leider konnte mich der Schreibstil in diesem Buch nicht ganz von sich überzeugen. Ich bin eher schwer in die Geschichte reingekommen und der Lesefluss ist zu Beginn nicht wirklich aufgekommen. Der Schreibstil war mir zu literarisch. Das wurde aber im Laufe der Handlung immer besser und ungefähr der Hälfte konnte ich es nicht mehr weglegen. Es war spannend zu erfahren, wann und wie Halle es Nash sagt, dass sie hinter Kels steckt. Ich hätte mir gewünscht, dass sie das schon gleich zu Beginn getan hätte, aber dann wäre die ganze Geschichte hinfällig gewesen. Warum sie das nicht wollte, wurde mir erst später so richtig bewusst. Dadurch wurde das Buch doch noch sehr tiefgründig und hat mich ein paar Tränen gekostet. Besonders gut gefallen hat mir, dass es ab der Hälfte so richtig gefühlvoll wurde. Einen großen Anteil am Buch hat auch die Trauerbewältigung, was ich nicht erwartet hätte. Mit Kels wurde ich zunächst nicht richtig warm, doch das hat sich dann auch im Laufe der Geschichte gelegt. Ihre Leidenschaft zum Backen fand ich auch ziemlich gut. Ihre Cupcake Kreaturen zu den Büchern konnte ich mir sehr gut vorstellen. Mein liebster Charakter war Olli, Kels jüngerer Bruder. Er hat so eine liebevolle und hilfsbereite Art an sich. Zwischen den einzelnen Kapiteln sind immer wieder Twitter Einträge und Chat-Verläufe von Kels, die das ganze aufgelockert haben.
Insgesamt ein typisches YA-Adult Buch, das ich eher jüngeren Lesern empfehlen würde. 3,5/5 Sterne.
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